Jahreswechsel 2019/2019. 
Ein ereignisreiche Jahr geht zu Ende. Unsere Familie hat viel bewegt, besonders der Tot meines Vaters im April wiegt schwer und lastet noch auf uns. In Gedanken ist er oft bei uns. Wir werden ihn immer in unseren Herzen tragen. Das Leben geht trotzdem weiter und das ist gut so! Unsere Frieda ist seit einem halben Jahr in Australien und Fred bastelt an seinem Abitur. Dana fährt nach wie vor durch die ganze Welt und berichtet von Aussteigern, Köchen oder besonderen Protagonisten. Von größeren Krankheiten blieben wir alle verschont und nächste Woche geht es in den gemeinsamen Skiurlaub. Ja, und dann haben wir uns im Herbst ein neues Schiff gekauft. Es hat nur 80 cm Tiefgang, ist nicht mehr aus Alu, dafür isoliert mit Doppelruderanlage und allem Zipp und Zapp. Wir haben es aus Almere überführt und konnten schon ein paar tolle Schläge segeln. Es ist noch relativ jung und wurde noch nicht soviel gesegelt. Insgesamt ist es nur 10 cm länger und 10 cm breiter als der alte Butscher. Wir sind also unter 12 m geblieben. Auch die Breite von unter 4,0 m ist in unseren Augen noch "nordseegerecht". Zum Aufrüsten gibt es für mich nicht mehr viel. Der Dampfer hat Duschen, eine Heizung, eine überkpl. Navigation mit zwei Plottern, einem aktiven AIS, W-Lan-Empfänger und aktivem Radartransponder etc.. Die Segel sind sehr gut, bedürfen aber in den nächsten Jahren bestimmt einer Revision bzw. Ergänzung. Alles in Allem ein ganz anderes Schiff als die OVNI 36, aber es stellt für uns eine Verbesserung dar, insbesondere beim Segeln. Jetzt gilt es nur noch die Zeit bis Ende März zu überbrücken. Dann lassen wir auch die Katze aus dem Sack um welchen Schiffstyp es sich handelt. Spannung...! Bis dahin wünschen wir allen ein frohes und geruhsames Fest, einen guten Rutsch in das neue Jahr und vor allem Gesundheit. Die Butschercrew.

Ende August 2018: Butscher ist verkauft. Es ging dann doch alles ziemlich schnell. Wir hatten drei ernsthafte und kurzfristige agierende Interssenten. Teilweise mit Gutachter wurde Butscher auf den Kopf gestellt. Das Ergebnis war erwartungsgemäß so gut, dass wir bei unseren Preisvorstellungen bleiben konnten. Der neue Eigner bekommt ja auch wirklich ein tolles Schiff mit allen drum und dran. Da denkt man sich natürlich, "warum verkauft ihr dann?" Nun, das begründet sich aus der Tatsache, dass ich nach 10 Jahren Butscher mal wieder ein neues "Projekt" wollte. Ich hatte da einfach Lust drauf. In den 10 Jahren mit Butscher hatte ich (die Familie natürlich auch) viel Spaß damit, zu überlegen und zu ermitteln was gut und sinnvoll für das Schiff und die Besatzung wäre. Der Einbau z.B. eines Gerätes oder die neuen Polster sind dann nur der krönende Abschluss. Allein diese Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Themen, haben mir über das ganze Jahr geholfen meinem / unserem Hobby zu fröhnen. Zusammen mit der eigentlichen Segelei wird dann für mich etwas "Ganzes" daraus. 
Wie geht es nun weiter? Ganz einfach, zur Zeit fahren wir am Wochenende durch die Gegend und sehen uns interessante Boote an. Wenn das richtige Schiff dabei ist schlagen wir zu. Soviel sei aber schon jetzt verraten, dass neue Boot wird weder viel größer noch viel kleiner und hat bestimmt auch wieder wenig Tiefgang < 1,0 m. Die Wattentauglichkeit steht bei uns bei allen Überlegungen im Vordergrund. Das ist jetzt eine spannende Zeit. Übrigens haben wir wg. des Verkaufs von Butscher auch nicht mehr die "Regatta rund Wangeroog" mitgesegelt. Mit einem weinende Auge aber auch mit einem lachende Auge verabschieden wir uns von der wunderbaren Zeit mit diesem Schiff. Zu gegebener Stunde werden wir über die Ergebnisse unserer Bootssuche berichten. Bis dahin.
 

Vor der Schleuse rechts, Butscher mit neuem Eigner.

Das letzte Bild von "noch" unserem Butscher.
Zwei Wochen Inselhopping im Juli 2018: Was für ein Sommer! So etwas haben wir ewig nicht mehr erlebt. Kein Regen, oft nicht viel aber ausreichend Wind, nachts ohne Bettdecke in den Kojen und Badetemperaturen von 22-23 Grad. Aber von vorne; mit Siggi bin ich von Harlingen kommend nach Leeuwarden (Kulturhauptstadt 2018) über die Staandemastroute gefahren. Die Liegeplatzsituation mitten in der Stadt war einmalig schön, sodass wir fußläufig Leeuwarden erkunden konnten. Am nächsten Morgen ging es dann ins Lauwersmeer. Dies war erforderlich weil ich noch eine Woche arbeiten musste. Das Wochenende darauf ging es dann aber in den eigentlichen Sommerurlaub. Anfangs noch alleine, später dann mit der Familie fuhren wir folgende Kurse / Inseln an: Lauwersoog-Borkum, Borkum-Juist, Juist-Langeoog, Langeoog-Baltrum, Baltrum-Norderney und Norderney-Wangerooge. Neben Baltrum hat uns besonders das "Summertime-Festival" auf Norderney gefallen. Hier waren wir auf den Konzerten von Wincent Weiss und den Simple Minds. Schön waren auch die Treffen mit Freunden und Bekannten auf Juist und auf Norderney. Den runden Abschluss bildete das letzte Wochenende auf Wangerooge. Frieda wollte sich vor ihrem 10-Monatstrip nach Australien von Oma verabschieden und wir wollten neben dem Familienbesuch auch noch zum Grab von Vaddern. Jetzt liegt Butscher, von innen und außen gereinigt, für die nächste Ausfahrt bereit in Harlesiel. Die nächsten Termine stehen für die "Regatta Rund Wangeroog" und ein "Trockenfallwochenende" bereits fest. Wir werden berichten.

Leichtwindsegeln

Da isser wieder

Chillen in der Abendstimmung ... mit viel Spaß

... übermütig auf der Hüpfburg ....

Abendstimmung auf Juist

In der Schleuse Harlingen
22.06. bis 29.06. Inseltörn bis Harlingen. Anfangs war es ja ein ziemliches Sauwetter. Winde der Stärke 5-6 aus West bis Nordwest mit Dauerregen sind für einen Einhandfahrer nicht unbedingt das reinste Vergnügen. Ab Baltrum wurde es langsam besser und in Holland angekommen (Lauwersoog) war dann doch der Sommer wieder da. Hier stieg Holger zu und gemeinsam sind wir dann noch auf Ameland gewesen. Alleine ging es dann für mich weiter nach Harlingen. Trotz 2 DM unter MTHW ging ich durch das südliche Wattfahrwasser, war genau zum Hochwasser am "Wantij" (Wattenhoch) und konnte so gerade eben über die flachsten Stellen rutschen. Immer wieder gut ein flachgehendes Schiff zu haben. In Harlingen angekommen, fand ich einen tollen geschützten Yachthafen hinter der Schleuse. Den nächsten Tag stand ein Stadtbummel an, anschließend hieß es "rein Schiff", schließlich kommt die Familie bald mit an Bord. Vorher will ich noch die Stande-Mast-Route über Leeuwarden nach Lauwersoog fahren. Leeuwarden ist dieses Jahr Kulturhauptstadt mit einem großen Veranstaltungsprogram.

Frühstück bei Schietwetter drinnen!

Ordentlich Wind auf Baltrum

Wie immer auf Juist "hoch und trocken"

Der Track (schwarze Linie) von Wangerooge nach Harlingen

In der Schleuse in Harlingen

Liegeplatz in Harlingen
15.06. bis 17.06. Helgoland und Wangerooge. Ein kurzer Trip zum Fuselfelsen. In Ermangelung ausreichender Windverhältnisse musste der Jockel leider für den zusätzlichen Antrieb sorgen.  In Helgoland war wenig los, trotzdem ein kurzer Bummel durch den Ort und ein kleiner Einkauf bei "Sailors Inn" als Pflichtprogramm. Abends schöne kleine Gin-Runde bei mir an Bord mit Peter und Petra. Samstagmorgen ging es dann schon wieder nach Wangerooge. Hafenmeister Tom konnte meinen Platz noch freihalten und ruckzug war ich bei Muttern am Kaffeetisch! Ein rundherum gelungenes Wochenende. In der KW 26 geht es für eine Woche in den Urlaub. Richtung West, ich freue mich schon.

Kein Wind .. und dann auch noch ausweichen müssen, Mist.
April-Mai 2018. Immer nur kleinere Törns, meistens geht es nach Wangerooge zu Muttern. Das Wetter ist im Mai sensationell gewesen. So kann es bis Oktober weitergehen. Im Sommerurlaub geht nur zu den "Ostfriesischen" und vielleicht einmal kurz nach Holland rüber. Die neuen Matrazen für das Vorschiff haben sich bewährt, ebenso die neuen Geräte von Raymarine. Bald kommen auch wieder ausführlichere Berichte.

Immer wieder klasse!

Einfach mal "Wangeroog Rund" zum sonnigen Sonntagnachmittag.

Abendstimmung

In den Sonnenuntergang nach Spiekeroog
Ende April 2018
Das Boot ist ordentlich in das Wasser gekommen und Siggi und ich haben das Schiff mit einem Stopp in Bremerhaven nach Wangerooge überführt. 
Leider wurde unsere Freude über den Anfang der bevorstehenden Saison so jäh vom plötzlichen Heimgang meines Vaters getrübt .................................................... . Er ist auf seiner Insel verstorben und wir müssen diese Tatsache akzeptieren, fällt es uns allen auch noch so schwer. Er war ein Urgestein des Wangerooger Yachtclubs und teilte die Freude des Wassersports und des Clublebens so gerne mit uns allen. Von nun an wird alles anders sein. Wir werden aber nach vorne blicken und erinnern uns schon jetzt nur zu gern an die wunderschöne Zeit mit ihm.

Kurz vor dem Slipgang

alle helfen mit

Endlich, ein gewohntes Bild.

Ankern im Mittelpriel und warten auf das nächste Wasser
15.03.2018 Antifouling in der Halle
So, diese Jahr waren wir zu dritt. Fred hat tüchtig mitgeholfen und nach nur eineinhalb Stunden war das Unterwasserschiff gestrichen. Am Samstag soll es ins Wasser gehen. Ob wir den Mast dann auch am Samstag stellen wissen wir noch nicht, schließlich sind auch tagsüber Temperaturen um 0 Grad angesagt. Da bekommt man wahrscheinlich nicht einmal die Splinte gesetzt. Naja, wir warten und halten euch auf dem Laufenden. Ob Ostern Wangerooge klappt?

Falsch herum, kriege ich nicht anders hin, sorry.
Prost Neujahr 2018!
Sitze im Büro und bereite den Jahresanfang vor, morgen geht der Alltag wieder los und das ist gut so! Natürlich sind die Gedanken auch beim Segelsommer 2018. Mal sehen wie das Wetter wird. Betrachtet man den Sommer 2017 ist da doch viel Luft nach oben. Jetzt sind erst noch die Arbeiten im Winterlager erforderlich und Mitte / Ende März geht's wieder in das Wasser. Wir werden berichten.