Sommerurlaub 2022
Dieses Jahr sind wir über den Limfjord in die Ostsee gefahren. Von Helgoland über Thyboron und Aalborg haben wir das Kattegat und die westschwedischen Schären, einschl. Göteborg besucht. Anschließend ging es über Anholt, Arhus und die Dänische Südsee wieder nach Hause. Leider hat ein Crewwechsel wg. Coronoa nicht geklappt. Dafür kam die letzte Woche noch unsere Frieda an Bord. Bis auf unerwartete Probleme wie z. B. Kühlschrank defekt, Handfernbedienung der Ankerwinde defekt oder nicht geschlossene Luken mit Wassereinbruch in der Vorschiffskoje, war alles super.

Schnelle Fahrt von Helgoland nach Thyboron. Leider Wind bis 35 Kn aus West.

Thyboron

Auch im Limfjord kann Bewegung sein. Bis 30 Kn aus West.

Laeso

Die schwedische Schäre Vrangö vor Göteborg

Kleine Nebenlieger auf Anholt (60 Fuss)

Ebeltoft

Das ideale Rentnerboot, klasse!

Im Ankerfeld vor Lyö

Wieder zuhause!
April 2020 bis Februar 2022
Nach langer Zeit melden wir uns zurück. In den letzten fast 2 Jahren waren andere Dinge wichtiger als einen Block zu schreiben. Soviel aber vorweg, wir sind zumeist wohlauf und nach wie vor der Segelei verbunden. Mit unserer Southerly 38 "Butscher" sind wir nicht warm geworden und haben uns schnell wieder von dem Schiff getrennt. Wir wollten uns nicht lange quälen (wenn man das im Freizeitbereich überhaupt sagen darf) und sind wieder in der Alubootfraktion gelandet. Die Southerly ist nach Amerika (Boston) verschifft worden und wir waren europaweit auf der Suche nach einem vernünftigen Aluboot. Wenn das reine "Suchen" auch Spaß macht, sind wir doch einige Male sehr enttäuscht worden. Unglaublich wie weit die Angebotsbeschreibung und die Wirklichkeit tatsächlich auseinander liegen können. Teilweise war es eine Frechheit was uns als "gut gepflegte" Segelyacht angeboten wurde. Nächstes Mal würden wir bei einer Suche (die hoffentlich in ganz weiter Ferne liegt) den jeweiligen Anbieter vor Antritt einer Besichtungsreise darum bitten, eine Live-Facetime-Übertragung vom Boot zu ermöglichen, damit lange Anfahrten mit einem unangenehmen Ergebnis vermieden werden können. Mit einer kleinen Portion Zufall haben wir dann unser noch recht junges Schiff, eine Allures 40, an der Scheldemündung gefunden. Es war Liebe auf den ersten Blick und Skipper und Skipperin waren sich sofort einig. Nach dem Gutachtertermin und der Abwicklung der Zahlungsmodalitäten haben wir das Schiff inmitten der Coronapandemie nach Deutschland geholt und sind seitdem glücklich. Wir haben schon einiges mit dem Dampfer erlebt und berichten später vielleicht nochmal davon. 


SY "Alu-Ree"
Wie kommen wir wohl zu dem Namen? Nun, nach der Southerly, die natürlich wie die Vorgängerboote auch "Butscher" hieß, waren wir der Meinung der Name sei verbraucht. Wäre dieser Joghurtbecher Southerly 38 nicht in der Flotte gewesen, hätte unser neues Schiff sicherlich auch wieder diesen Namen getragen. Nun musste also ein neuer Name gefunden werden. Der Familienrat kam dabei auf folgende Herleitung. Mit der Tatsache, dass wir eine Wende vom Kunststoffboot wieder zum Aluminiumboot, d.h. von der Southerly zur Allures 40 vollzogen haben, passte für uns der Begriff  "Alu-Ree" (Wende zum Alu). Anmerken möchten wir noch, dass die Southerly ein hervoragendes, mit guten Segeleigenschaften ausgestattetes Boot ist, leider jedoch vom Werkstoff so gar nicht zu uns passte. Hierzu eine kleine Anekdote: Nachdem wir vor ein paar Jahren die Southerly gekauft hatten und unsere Kinder über diesen Schritt informierten, wurden wir mit folgendem Satz konfrontiert. "Papa, seid Jahren predigst du uns, dass ausschließlich Aluminium ein geeigneter Werkstoff für den Bootsbau ist ... und nun kauft ihr einen Joghurtbecher! Das verstehen wir nicht."